Rococo-Gemälde / dpa

Replik auf Hedwig Richter - Grüner Gottkomplex und bürgerliche Suppenkasper

Wer meint, er könne dem freien Bürger vom Elfenbeinturm aus das Leben diktieren, wird scheitern. Dieser hochmütige Paternalismus ist nur Wasser auf die Mühlen der populistischen Ränder. Eine Replik auf einen FAZ-Beitrag der Historikerin Hedwig Richter.

Autoreninfo

Martin Hagen ist Geschäftsführer der liberal-konservativen Denkfabrik R21 und Landesvorsitzender der bayerischen FDP / Foto: dpa. 

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Das Volk will politische Zumutungen nicht klaglos hinnehmen? Für die Historikerin Hedwig Richter ein Ausdruck von „Suppenkasper-Freiheit“. In einem Gastbeitrag für die FAZ charakterisiert sie Bürger, die aufs Autofahren nicht verzichten möchten und sich anmaßen, medizinische Entscheidungen wie die Corona-Impfung für sich selbst zu treffen, als trotzige Kinder. Dabei sind in Deutschland nicht eigensinnige Bürger das Problem, sondern ein oftmals übergriffiger Staat.

Die autofreien Sonntage der 70er Jahre hat Richter in bester Erinnerung: Sie seien „mit einem geradezu zauberhaften Glanz ins kollektive Gedächtnis eingegangen“. Dass Verkehrsminister Volker Wissing Fahrverbote verhindern möchte, kann die Professorin für Neuere und Neueste Geschichte deshalb so gar nicht nachvollziehen. Überhaupt ärgert sie sich über die renitente FDP, die immer wieder grüne Projekte durchkreuzt. 

Die liberale Partei sei „das hässliche Unterbewusstsein der Deutschen“, giftet sie, welches permanent das vernünftige Über-Ich torpediere. Mit dem vernünftigen Über-Ich identifiziert Richter offenkundig sich und ihresgleichen – jenes politisch und ökologisch korrekte Milieu, das sich moralisch überlegen und im Besitz der absoluten Wahrheit wähnt.

Die Coronapolitik als Blaupause

Wie der Über-Ich-Erfinder Sigmund Freud derlei Hybris psychologisch gedeutet hätte, ist unbekannt. Sein britischer Freund und Kollege Ernest Jones prägte jedenfalls den Begriff vom „Gottkomplex“. Aus dem Glauben an die eigene Unfehlbarkeit resultiert demnach ein Drang, in das Leben anderer einzugreifen. Dieser Drang ist in der deutschen Politik weit verbreitet.
 

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Gänzlich freien Lauf gelassen wurde ihm während der Corona-Pandemie. Beraten von einseitig ausgewählten Experten und angefeuert von breiten Teilen der medialen Öffentlichkeit, überboten sich Politiker damals mit immer maßloseren und absurderen Vorschriften. Der Staat regelte, wann man die Wohnung verlassen und mit wem man das Weihnachtsfest verbringen durfte. In Hamburg jagten Polizeiautos Jugendliche durch den Park und in Bayern war es zeitweise verboten, alleine auf einer Bank ein Buch zu lesen.

Allmählich setzt sich die Erkenntnis durch, dass viele der Maßnahmen unverhältnismäßig, nutzlos oder sogar schädlich waren. Hedwig Richter hingegen sieht in der Coronapolitik eine Blaupause für die Bewältigung künftiger Herausforderungen: Bereitwillig hätte das Volk damals die Zumutungen der Politik in Kauf genommen, schwärmt sie. Die Zweifler und Kritiker bezeichnet sie auch heute noch als „Corona-Leugner“ und „rechte X-Trolle“.

Ein wütendes Wehklagen

Richters Gastbeitrag liest sich wie ein wütendes Wehklagen darüber, dass die Grünen ihre kulturelle Hegemonie verloren haben. Die Demokratie stehe Kopf und strample „suppenkasperisch mit den Beinen“, weil die Regierenden den Egoismus der Regierten nicht entschieden genug in die Schranken wiesen. Sie werde zum „plebiszitären Amor Fati“, weil selbst Cem Özdemir und Olaf Scholz nicht den Mumm hätten, den Bürgern das Fleischessen auszutreiben oder ihrem Ruf nach einer schärferen Migrationspolitik zu widerstehen. Hier klingt die alte deutsche Sehnsucht nach einem starken Mann an, der rigoros und ohne falsche Rücksicht durchregiert. Stattdessen diene sich die Regierung aus Angst vor dem „launischen Souverän“ dem „bequemsten, unbürgerlichsten, am wenigsten republikanischen Teil des Volkes“ an, schreibt Richter. Mehr Herablassung geht nicht.

Freilich: Politik darf sich nicht im Schielen auf Meinungsumfragen erschöpfen. Wie der ehemalige Bundespräsident Walter Scheel einst anmerkte, kann es nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun – vielmehr gilt es, das Richtige populär zu machen. Doch erstens gibt es darüber, was das Richtige ist, unterschiedliche Ansichten. In der offenen Gesellschaft wird stets diskutiert, ausgehandelt und abgewogen, niemand hat die Wahrheit für sich gepachtet. Und zweitens macht man seine Vorstellungen nicht dadurch populär, dass man Andersdenkende herabwürdigt und beschimpft.

Das ist Demokratie

Wer meint, er könne dem Pöbel vom Elfenbeinturm aus die Leviten lesen und das Leben diktieren, wird scheitern. Dieser hochmütige Paternalismus spaltet die Gesellschaft und ist Wasser auf die Mühlen der populistischen Ränder. Wer Mehrheiten für Veränderungen gewinnen möchte, muss mit Argumenten überzeugen. Er sollte zuhören und Widerspruch ertragen können. Er sollte die Sorgen der Menschen um ihre individuelle Freiheit oder ihren hart erarbeiteten Wohlstand ernst nehmen. 

Er sollte außerdem fähig sein, unterschiedliche Lebensrealitäten anzuerkennen (etwa die von weniger gut situierten Menschen oder von denen, die abseits der großen Metropolen leben). Er sollte sein Gegenüber stets als mündigen Bürger begreifen und nicht als erziehungsbedürftiges Mündel. Und er muss auch akzeptieren, wenn die Mehrheit am Ende anders entscheidet, als man es gerne hätte. Das ist Demokratie.
 

Gitta Connemann im Gespräch mit Volker Resing
Cicero Podcast Politik: „Herr Habeck hat von Wirtschaft keine Ahnung“ 

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Günter Johannsen | Sa., 20. April 2024 - 14:32

wer im Background die Strippen zieht: Jetzt klar zu sehen an den neuen Koalitionen, die sich gebildet hat: Ver.di mit Friday for Future und den Klimaklebenden Linksextremisten .....
Verdi habe ich schon seit Jahren als eine kommunistische Organisation identifiziert, die sich - als Gewerkschaft getarnt - in die aktuelle Politik einmischt. Die Ver.di-Funktionäre müssen sich jetzt outen: Entweder politische PARTEI, oder Gewerkschaft. Beides geht nicht! Dass die instrumentalisierten Kids von "Fridy for Future" mit dem kommunistisch-giftigen Kugelfischen mit schwimmen, spricht für deren Mangel an Intelligenz und gegen ihre Selbstbestimmung!
Die Opposition - wenn sie denn eine sein und im nächsten Jahr gewählt werden will - muss jetzt Flagge zeigen und das grün-kommunistische "Kind" bei Namen nennen. Nur damit kann sie noch punkten. Mit der Schleimerei gegenüber dem Ditib-Moslem-Verein verliert sie das Vertrauen der Bevölkerung und Steuerzahler, die auch ja die Wählerschaft bildet!

wird in der veröffentlichten Meinung zum "Nazi" gestempelt, lieber Herr Johannsen. So einfach geht das im heutigen Deutschland!

Die CDU, der die Aufgabe der Opposition zur Zeit am meisten zufällt,
hatte nichts Eiligeres zu tun, als eine Brandmauer gegen die einzige Partei zu errichten, die ungeschminkt die Wahrheit sagt - die AfD. Die ehemalige Volkspartei bekennt eben n i c h t Farbe, sondern mogelt sich durch und vertuscht die eklatanten Fehlentscheidungen ihrer Kanzlerin Merkel. Sie müßte dagegen im Kern denen zustimmen, die seit 2013 eine radikale Abkehr von den bisherigen Irrwegen verlangen.
Wer CDU/CSU wählt, bekommt erneut die Zusammenarbeit derer, die Deutschland in diese Malaise geführt haben.
Kann das vernünftig sein? - Niemals!
Daher unterscheide ich nur noch zwischen denen, die den Mut zur Abwahl der Täter haben u. denen, die sich aus Todesangst vor Neuen in die Hosen machen u. lieber gleich den Freitod wählen.
Vor ihren Nachkommen werden sich alle verantworten müssen!

Heidrun Schuppan | Sa., 20. April 2024 - 14:40

Drang zum Totalitarismus bei uns? Es sind immer, ausnahmslos, elitäre, meist vom Staat (Steuerzahler) alimentierte "Intellektuelle", die nicht aufhören, die Bürger zu drangalisieren, ihnen ihre Wert- und Lebensvorstellungen aufzudrücken – stimmt natürlich nicht ganz, denn mit einer Professoren-Stelle oder Pension lebt es sich natürlich anders, entspannter. Es waren schon die sog. "Alt-68er", Studenten, die wenn man zurückdenkt, abgehoben und bar jeder Toleranz gegen Andersdenkende, erreichen wollten, dass "der Arbeiter" nach ihrer Facon leben sollte. Dass deren Denken und Handeln einmal unser ganzes Leben bis in den Alltag durchziehen sollte hätte man sich niemals vorstellen können. Aber der "Marsch durch die Institutionen" ist geglückt, zumal diese Eliten längst gut versorgt sind. NZZ heute: Die Präsidentin der TU Berlin trimmt ihre Hochschule auf links, während sie ihre Kernaufgaben ungelöst lässt. Nur ein Beispiel.

Diesen Drang hat linksgrün in der CH genau gleich und vermutlich anderswo (z.B. democrats in den US ) ebenso. Bei gleichzeitiger Demonstration des absolut Überlegenen und "besseren Menschseins".

Links möchte rechts abschaffen, nicht andersherum.

Und das war bereits Anfang der 90er so. Damals kam ich in linke Kreise und erhielt einmal eine Liste mit Adressen und Initiativen, denen ich mich anschließen können sollte. Damals begriff ich: Es gibt eine vollständig von der Gesellschaft getrennte linke Infrastruktur. Im Westen kann jeder sich soweit von der Wirklichkeit abkoppeln, wie er will, Hauptsache, er kann seine Rechnungen bezahlen.

Diese Leute hatten nicht das geringste Problem damit, sich vollständig alimentieren zu lassen. Es galt gleichsam als Ausweis besonderer Cleverness. Ossis wie ich, die noch ein Arbeitsethos hatten, die lieber auf eigenen Füßen stehen wollten, was ich dann später auch tat, auch wenn es sehr schwer war, wurden eher belächelt.

Und diese linkslastige Infrastruktur hat sich dann 30 Jahre weiterentwickelt und schließlich die Macht übernommen. Und jetzt schaffen sie alle einstmals deutschen Tugenden ab.

Das kann nur in der Katastrophe enden.

Hans-Hasso Stamer | Sa., 20. April 2024 - 14:53

Die christliche Religion nennt es Hoffart und zählt sie zu den Erbsen.

Ich habe nach der Wiedervereinigung feststellen müssen, dass diese Denkungsart im Westen fest verankert im linken Lager ist. Zuerst kam sie allerdings nicht so einseitig ideologisch daher, wie ich sie aus dem Osten kannte: die SED – Apologeten waren von ihrer Ideologie zu 100 % überzeugt, da sie auch vermeintlich die Wissenschaft hinter sich hatten (Wissenschaftlicher Marxismus-Leninismus).

Heute läuft es unter anderen Vorzeichen ähnlich. Sowohl die Corona-Jünger als auch die Klimagläubigen glauben die vermeintlich einzig wahre Stimme der Wissenschaft hinter sich und sehen deshalb wie in der DDR die moralische Berechtigung für eine penetrante Arroganz gegenüber dem nicht gläubigen Rest der Gesellschaft.

Den werten sie ab, unterdrücken ihn, treiben ihn mehr oder weniger zwangsläufig in Richtung AfD, was praktischerweise unzähligen "Kämpfern gegen Rechts" Lohn und Brot bietet.

Hans-Hasso Stamer | Sa., 20. April 2024 - 21:36

Antwort auf von Hans-Hasso Stamer

Rechtschreibkorrektur und schlechte optische Ünersicht wegen Alter und kleinem Editierfenster spielen mir immer wieder mehr oder weniger lustige Streiche.

Dafür haben alle vernünftigen Menschen Verständnis und korrigieren solche ärgerlichen Fehler sofort von sich aus. Dazu gehört nur etwas Gutwilligkeit.

Herzliche Grüße an Sie!

Günter Johannsen | So., 21. April 2024 - 18:58

Antwort auf von Hans-Hasso Stamer

"Heute werde ich das Gefühl nicht los, dass sich gerade jetzt die
alten & neuen Vertreter der Neid-Debatte „Böser Kapitalismus
– Guter Kommunismus“ bemüßigt fühlen, alle rotbeschilderten Register zu ziehen. Wittern sie – wie immer in der Not der Menschen – Morgenluft? Der sogenannte Kommunismus war und ist nichts anderes als ungebremster Staats-Kapitalismus, bei dem sich eine Clique linksradikaler Parteifunktionäre auf Kosten des Volkes bereichert! Denn das sogenannte Volkseigentum in
der – Gott sei Dank – untergegangenen DDR gehörte nicht dem
Volk, sondern einer Horde Moral-Elite-Kommunisten – den
SED-Führungskadern."
(aus "Als da Rote Meer Grüne Welle hatte - Aus der Nikolaikirche in die Freiheit"
2001 - GHV)

Rainer Mrochen | Sa., 20. April 2024 - 15:13

...scheint sich auf das Annalena Niveau geeinigt zu haben. Eigentlich wäre hier, ein in der Ausdrucksweise, deftiger Kommentar notwendig. Andererseits ist es Zeitverschwendung sich mit Realitätsverweigerern auseinander zu setzen.
Die Luft wird dünner im woken Universum. Als Folge davon Schnappatmung, mangelnde Erkenntnisfähigkeit falsche Schlussfolgerungen.
Kurz um; Unfähigkeit auf allen Ebenen der Wirklichkeit wegen Realitätsverweigerung.
Diese Leute stellen sich der Diskussion nur deswegen nicht, weil sie sehr genau wissen das Ihnen die Argumente fehlen. Daher ihr Unbedingtheitsanspruch auf den einzig wahren Weg der Erleuchtung. Nicht nur verlogen, sondern anmassend. Zum Ende noch soviel. "Suppenkasperisches Strampeln" findet so gesehen ja wohl gerade bei der links/grün, woken Gemeinde, im Angesicht ihres nahenden, politisch verantwortlichen Todes statt. Die Prof. für Neuere und Neueste Geschichte wird ihrem Ruf gerecht und ihre eigene Vergangenheit bald selbst studieren können.

Tomas Poth | Sa., 20. April 2024 - 15:32

Der Elfenbeinturm der Macht duldet keinen Widerspruch, sondern nur Unterordnung.
Das ist der ambivalente mitlaufende Totalitarismus der in jedem Politiker steckt.
Vor den Wahlen buhlen sie um die Stimmen der "Bürger-Suppenkasper" mit haltlosen Versprechungen, um sie anschließend für ihr Politikerwohl mit der Steuer- und Gesetzesmangel auszuquetschen.
Hedwig Richter hätte auch im NationalsSozialismus und DDR-Sozialismus reüssiert.
Der Pöbel wohnt derzeit vorwiegend in den Altparteien und wird mit Steuergeldern gemästet.

Helmut Bachmann | Sa., 20. April 2024 - 16:53

war mal konservativ und hofiert jetzt neostalinistische Historiker?

Volker Naumann | So., 21. April 2024 - 11:52

Antwort auf von Helmut Bachmann

Ideologe statt Historiker

MfG

Georg Chiste | Sa., 20. April 2024 - 16:58

trifft auf die alte deutsche Sehnsucht nach einem starken Mann /Frau. Ein großer Teil der Bevölkerung hat anscheinend kein klares Gefühl für die Grenzen der Politik.
Dieses deutsche ungesunde Verharren in kindlicher Naivität lädt die Politiker und grüne Missionare geradezu ein zu manipulieren. Unter dem Deckmantel der "Wohltätigkeit" für Menschen kann man seinen Kontrollwahn besonders gut ausleben. Diese grünen Missionare gehen davon aus, dass sie über Ansichten, Normen oder Einsichten verfügen, die richtig oder wahr sind. Wahrscheinlich steckt hinter diesem grünen "Gottkomplex" eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung.
Dabei wollen die meisten Menschen wohl eher von diesen "Göttern" einfach nur in Ruhe gelassen werden.

Henri Lassalle | Sa., 20. April 2024 - 19:22

!918, nach der Gründung der Republik, war D. keine Demokratie. Dem Kaiser wurde vorher exaltiert gehuldigt, die Republik hatte es schwer, sich durchzusetzen, chaotische und ungeschickte Politik (z.B. die Brünings) war Nährboden des fatalen Kommenden. 1945 wurde D zur Demokratie nach US-Vorbild den Deutschen gezwungen. Es blieb jedoch die Tendenz zu autoritärem Gehabe mit Rechthaberei und ideologischem, zuweilen religiös gefärbten Hintergrund. Deutschland ist also eine recht junge, vielleicht in mancher Hinsicht unfreife Demokratie, im Gegensatz zu England (die älteste Demokratie) oder Frankreich mit ihren republikanischen Prinzipien.....

Das ist ohne Frage richtig. Freiheitliche Positionen haben und hatten es hierzulande immer schwer. Das zieht sich über fast alle politischen Lager hinweg. Man ist immer wieder erstaunt, wie häufig einem im Alltag der Ruf nach mehr Regulierung, mehr Vorschriften begegnt. Clint Eastwood hat es einmal gut ausgrdrückt, der Staat solle sich möglichst wenig in das Leben der Menschen einmischen.

Aaaah. Von Clint Eastwood stammt einer meiner Lieblingsfilme aller Zeiten: Gran Torino. Ein wunderbarer Exkurs über ziviles Engagement, was Rassismus ist und was nicht und ethnische Banden. in einer multikulturellen Gesellschaft.

Lisa Werle | Sa., 20. April 2024 - 19:28

Hat sich meine Fördermitgliedschaft bei R21 doch gelohnt. Zu Richter: dieser Frau ist offenbar der eine Zeitlang grassierende mediale Hype um sie zu Kopf gestiegen. Leider schützt Intellektualität ja nicht vor Dummheit. Und die Zeit der Hannah Arendt scheint für die Historikerin Richter schon zu weit zurückzuliegen, um auch nur eine Idee davon zu bekommen, dass ‚Wahrheit gibt es nur zu zweit‘ auch etwas bedeuten könnte für sie als Professorin für Neue und Neueste Geschichte.
In Bezug auf die ‚zauberhaften autofreien Sonntage‘ in 1973. Im Oktober 1973 fielen die nutzlosen autofreien Sonntage und Richters Geburt zusammen. Das nenne ich mal Bewusstsein, wenn sie sich daran noch erinnern kann - oder faselt sie nur den grünen Blödsinn nach? Wer wie Richter von einem Über-Ich regiert wird, das Ge-/Verbote liebt - für ANDERE, der kann dem eigenen 'Es' natürlich nicht widerstehen, dass diesen anderen gerne die Schaufel auf den Kopf haut, wenn 'Es' nicht bekommt, was 'Es' will. Wie peinlich!

Anke Wolf | So., 21. April 2024 - 02:04

Die anmaßende Arroganz so manch eines vermeintlich Intellektuellen erschreckt mich ebenso wie das enorme Tempo, in dem diese bereit sind, Werte wie Liberalität und Respekt gegenüber den vermeintlich Nichtintellektuellen aufzugeben.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 21. April 2024 - 08:52

nur rudimentäre "Kenntnisse", es wäre aber vielleicht für Kenntnisreiche an der Zeit, Freud zu dynamisieren?
Haben nicht sowohl Nietzsche als auch Freud den Bereich des "Über-Ichs" für das Individuum nutzbar gemacht?
Nietzsche als "Über-Mensch", Freud als Über-Ich?
Vollzieht auch Freud den "Tod Gottes", sprich der Eltern?
Das Konstrukt des Ödipus und es gäbe sicher ein weibliches Pendant( die Töchter, die im AT mit dem Vater Nachkommen zeugen?) hat mich nie überzeugt.
Hingegen könnte man das Über-Ich als einen Bereich nutzen, in den ein Individuum hineinwächst?
Ein erwachsener Mensch prägt die Bereiche des Über-ich als Person im Laufe seines Lebens aus, anteilig als Teil der Sitten/Gesellschaft.
Wie sonst käme in die Sitten und Bräuche Bewegung?
Völlig inakzeptabel finde ich die Idee, so einen Reifungsprozess nur sich selbst zuzugestehen, ja andere von dieser Enwticklung abzuschneiden, indem man sich selbst "inthronisiert", so im Sinne von Selbstermächtigung oder Machterhalt.
KOMPETENZ

Martin Janoschka | So., 21. April 2024 - 09:08

Frau Richter hat zusammen mit dem ehemaligen Büroleiter von Fr Volmer und Zeit Redakteur Ulrich ein Buch veröffentlicht- auch über ihre Vorstellungen von Demokratie- gelenkt und von oben herab gegen die Bevölkerung. Jakob Hayner hat das in der Welt perfekt rezensiert und kommentiert. Man merkt da deutlich das letzte quieken der links grün woken schickeria, oder des Lauchs, wie es up immer so treffend beschreibt.
Deren krudes Gedankengut kann man ignorieren. Was war die Zeit unter Dönhoff und Schmidt mal gut. Jetzt ein billiges Propagandablatt der links grün woken.
Tja, da bin ich lieber ein suppenkasper, als eine Person, über die man auch ein Ei schlagen kann. Beleidigen, verbieten, einschränken- das hätten sie gerne- diese ganzen links grün woken. Die größte Schande: Richter ist Nachfolger des herausragenden Professord Michael Wolffsohn. Kein Wunder, dass es auch mit unserer Bundeswehr abwärts geht.

Ernst-Günther Konrad | So., 21. April 2024 - 10:32

Sie können hier erzählen was Sie wollen. Sie können durchaus richtiges über die anderen Parteien sagen. Ich stelle nur eine Frage an Sie: "Was macht die FDP?" Richtig. Alles mit. Noch Fragen Kienzle?

Jürgen Schneider | So., 21. April 2024 - 10:44

Es fällt manchen Pseudointellektuellen in unserem Land doch immer noch recht schwer, den inneren Faschisten im Zaum zu halten.

Ronald Lehmann | So., 21. April 2024 - 16:01

egal welche Tarnfarbe sie benutzen
oder welche Farbe, außer BLAU
aber wenn man inhaltlich kratzt

> TIEF ROT=TOTALITARISMUS=ORWELL=KONTROLLE

aber es gibt noch eine Totaliristische Bewegung, die sich hervorragend mit Linksgedrillten verstehen
aber ein sehr, sehr großen Unterschied zu den linksgedrillten aufweisen

& auch dies artikulieren würden, wenn die Zeit Reif dafür wäre

DER ISLAM
der solange mit den Linken paktiert & hofiert
so lange Juden & die Christen existieren

Aber solange große linksfaschistische Teile der d. Macht in Politik & Hofstaat & vor allem Team Faeser/Haldenwang nur damit beschäftigt sind

das eigenen Volk zu tyrannisieren, versklaven & für die TOTALE soz. Planwirtschaft zu mutieren😈

@ Konrad 👍👏
Herr Hagen
bisher GESCHLAFEN?

statt nachzugehen, was in arabischer Sprache in unseren deutschen Großstädten abgeht & wie Gesetzes-Umgehungen vom Staat eher gefördert, statt bekämpft werden

DANN BRAUCH SICH KEINER ÜBER DAS ERGEBNIS WUNDERN
GELIEFERT WIE BESTELLT - Allah Akbar

Frank Klaus | So., 21. April 2024 - 16:52

Ihre Warnung vor den populistischen Rändern ist lächerlich, Herr Hagen. Da warnt ein Vertreter einer 3-Prozent-Sekte, die sich dazu noch an die linksgrünen Ideologen und Freiheits- und Demokratiefeinde verkauft hat, vor einer stabilen Partei, die in Bayern trotz massivster staatlicher Repression immerhin 14,6 Prozent der Wählerstimmen bekommen hat.
Sehen Sie endlich ein, Herr Hagen, dass die Geschichte Sie überholt hat. Die Zukunft gehört denen, vor denen Sie warnen. Und die grünen Ideologen, vor denen Sie zurecht ebenfalls warnen, haben von Ihnen und Ihrer Partei gar nichts zu befürchten, im Gegenteil: Sie sind nur deren Steigbügelhalter.
Die Einzigen, die die Grünen bekämpfen und besiegen können, sind die "populistischen Ränder", also der "rechte Rand", der in Wahrheit die Mitte der Gesellschaft repräsentiert.

Ingbert Jüdt | Mo., 22. April 2024 - 08:02

Es ist mir schon bei früherer Gelegenheit aufgefallen, dass die grüne Intelligentsia heute so autoritär und elitär ist wie weiland die Adenauer-CDU. Ich habe schon mehrfach Stirnrunzeln bei Menschen verursacht, die nicht nachvollziehen können, warum ich als überzeugter Linksliberaler praktisch nur noch liberalkonservative Blätter lese und die alten linken Medienflaggschiffe nur noch mit dem Allerwertesten anschaue. Bei diesem Artikel von Herrn Hagen weiß ich wieder, wieso.

Achim Koester | Mo., 22. April 2024 - 08:05

die moralisch hoch überlegenen Gutmenschen heutzutage von den arischen Herrenmenschen, die ebenfalls alle Andersdenkenden als minderwertig betrachteten?