Mit Kapern lassen sich bisher unentdeckte Genüsse erleben / picture alliance

Ein kaum beachteter Küchen-Star - Endlich mal mehr Kapern wagen

Jeder kennt Kapern, und für einige wenige Gerichte gelten sie als unverzichtbar. Da geht noch mehr, meint unser Genusskolumnist. Und hat sich mal etwas genauer mit den köstlichen Strauchknospen beschäftigt. Für Einsteiger schlägt er eine Kartoffel-Lauchsuppe mit Kapern vor.

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

So erreichen Sie Rainer Balcerowiak:

Eigentlich sind sie allgegenwärtig, doch besondere Beachtung finden Kapern dabei nicht. Während um einige würzende Zutaten wie zum Beispiel Safran ein unglaubliches Gewese gemacht wird, ist der Umgang mit den trocken in Meersalz oder in einer Lake eingelegten Knospen eher profan. Man schraubt das kleine Glas auf, gießt die Flüssigkeit ab oder spült das Salz ab, und fügt sie einer Soße hinzu.

Ja, Knospen, denn Kapern werden geerntet, bevor sich aus den Blüten die Früchte entwickeln. Die  werden zwar auch verwendet, meistens unter der Bezeichnung Kapernäpfel. Doch sie unterscheiden sich geschmacklich, in der Konsistenz und bei der Verwendung deutlich von den Knospen, und sind in Deutschland auch weniger verbreitet.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Robert Hausdorf | Sa., 11. November 2023 - 13:20

Wieder mit Freude gelesen, aber waren unsere barbarischen Vorfahren schon zur Zeit der Hugenotteneinwanderung kartoffelsozialisiert? Und selbst wenn, 500kg Kartoffeln sind doch bißchen viel für 4 Personen...

Helmut Bachmann | Sa., 11. November 2023 - 14:34

Wie ich finde, eine deutlich besser schmeckende Variante. Wieder Seher appetitliche Kolumne. Ohne Abwertungen wäre sie richtig gut.

Robert Sylvester | Sa., 11. November 2023 - 17:25

Einen derart großen Kochtopf besitze ich nicht :(

Brigitte Miller | So., 12. November 2023 - 08:59

wieder einmal sehr ausprobierenswert, auch und gerade für die kalte Zeit.
Um jetzt auf Kaltschalen und Salate, Wassermelonen, Joghurt und Eiscreme. keine Lust zu haben, braucht es eigentlich keinen Ernährungsberater 🤣. ( Keine Angst vor dem Herbstblues)