Der Schauspieler und Komiker Tom Gerhardt alias Hausmeister Krause / dpa

Dackelzucht in Gefahr? - „Wenn der Dackel verboten wird, tun wir uns unverzüglich radikalisieren“

Ein Gesetzesentwurf des grünen Landwirtschaftsministers Cem Özdemir zur Neufassung des Tierschutzrechts könnte zu einem Dackelzucht-Verbot führen. Wir haben darüber mit Hausmeister Krause gesprochen.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Dieter Krause ist seriöser Familienvater, halbtags Hausmeister der Wohnanlage Kalker Weg 5 in Köln-Kalk und Mitglied des Kölner Dackelclubs Kalk 1881. Das Gespräch hat uns der Schauspieler und Komiker Tom Gerhardt vermittelt. Vielen Dank. 

Hausmeister Krause, ein Gesetzentwurf des grünen Landwirtschaftsministers Cem Özdemir zur Neufassung des Tierschutzrechts könnte zu einem ein Dackelzucht-Verbot führen. Was haben Sie gedacht, als Sie davon erfahren haben?

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Martin Beckmann | Fr., 29. März 2024 - 13:46

Sehr jeerhter Herr Hausmeister Krause,
haben Sie schon Ihren Vorjesetzten einjeweiht, damit er Sie unterstützt? Wir wollen aus unsere Siedlung mit in Ihren Club eintreten und haben schon Dackelmäntel für de Katzen jenäht. Wo können wir Mitgliedsanträge runterladen. Aber nehmen Sie nicht den Lenz auf, der ist auf Seite vonne Rejierung und möchlicherweise vom Haldenzwang seine Truppe, also ein Werkschpion. Schönen Jruß anne Familje. Is Fettie immer noch so dick?

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 29. März 2024 - 14:15

ist deutsches Kulturgut. Er unterscheidet sich von solchen kleinwüchsigen Menschen wie Scholz und Putin dadurch, dass er verlässlich ist. Machtmissbrauch ist dem DDD absolut fremd; im Gegensatz zu den genannten Politikern erreicht er seine Wunschziele mit dem demokratischen Mittel des Charms, eine Eigenschaft die diesen Politikern fehlt. Wer CumEx-Vergehen begeht tut dies mit dem Ziel des eigenen Machterhalt. Das ist dem Dackel fremd, der klaut aus Lust und weil‘s halt schmeckt und nicht zu Manipulationszwecken. Dackel haben eben Charakter, auch eine Eigenschaft ,die vielen Politikern fehlt und die deshalb natürlich den DDD wegen seiner Vorbildfunktion an den Kragen wollen. Politiker können eben keine Vorbild-Charaktere vertragen.

Ein Leben ohne Dackel ist möglich, aber sinnlos.
Der Spruch mir soeben selbst eingefallen. Janz ehrlich!

Ernst-Günther Konrad | Fr., 29. März 2024 - 15:35

Herrlich, Wenn es so weit ist, sollten wir alle dem Dackel Club beitreten. Ist da jetzt Staatsdelegitimierung oder gilt das noch als Spaß?
Schöne Osterstage wünsche ich allen.

Ingofrank | Fr., 29. März 2024 - 16:30

alles für den Club….
Super Gespräch….. der kastrierte Kater mit den traurigen Augen …. Ich habe mich schlapp gelacht . Danke für diesen Artikel, danke Tom Gerhardt.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 29. März 2024 - 20:06

muss einhergehen mit dem Verbot von Dackelclubs.
Der Dackel ist eine Spezies, der seine Möglichkeiten stets überschätzt, ein Umstand, der in Berlin insbesondere im Bundeskanzleramt fröhliche Urständ feiert.
Da gibt es rote Dackel mit langen Haaren, die gerne die Herrschaft im Dackelclub übernehmen würden. Dagegen sind die schwarzen Rauhaar-und Kurzhaar-Dackel, die-im Gegensatz zu den roten Langhaardackeln unempfindlicher Allrounder sind. Dann gibt es noch den Zwergdackel der in der Lage ist wegen seiner Größe sich überall durch zu mogeln und mit allen Mitteln die Herrschaft in der schönen neuen Dackelwelt erobern will. Ein großes Problem sind die Terrier-Einwanderer, die der Größe nach verbotene Liebschaften mit Folgen eingehen und damit die deutsche Dackelkultur multikulirieren. Das allerschlimmste ist aber, dass es keine grünen (4-beinigen) Dackel gibt, somit die Dackelzucht verboten werden muss, weil die schöne neue Dackelwelt deshalb zum Untergang bestimmt ist.

Susan | Fr., 29. März 2024 - 20:16

...muss gegruendet werden. Sie wird allen Stimmen wegnehmen, besonders den Gruenen. Die Partei tritt fuer ein Dackelfoerderungsgesetz mit Schwerpunkt auf , Aufhebung der MwSt auf Wuerste und eine 50 % ige Dackelquote in allen Parteien. Die Juddacs (Dackeljugend) versprechen Grossaktionen wie Fridays for Buddeln an der deutschen Brandmauer. Gefluechtete sollen zu Antidackelrassismuskursen verpflichtet werden.

Regina Steingaß | Fr., 29. März 2024 - 21:22

Ich halte dieses Verbot für absoluten Quatsch da diese Tiere nicht leiden. Sofort verboten gehören kurznasige Hunde, Teacup Züchtungen und hecklastige Schäferhunde da diese Schmerzen sowie Luftnot erleiden und gezielt deformiert werden. Dackel erreichen gesund ein hohes Alter.

Hans-Hasso Stamer | Sa., 30. März 2024 - 10:39

Das ist natürlich alles ganz lustig. Allerdings verstehe ich nicht, wogegen sich die Spitze eigentlich richtet. Gegen die kleinen Leute, die ihr Hobby in einem Verein pflegen und nicht so recht wissen, wie sie sich gegen die Zumutungen aus der Politik wehren sollen? Die falsche Empörungsrhetorik gibt es doch aus der linken Ecke genauso, siehe die in Wahrheit überwiegend grünen Demos gegen die AfD.

Denn die immer weitere Einschränkung selbst banalster Alltagsbereiche durch eine hypermoralische Neureglementierung ist eben leider keine lustige Satire. Und aus Brüssel rollen zusötzliche Bürokratieknebelmonster heran, gegen die alles andere kalter Kaffee ist: das Lieferkettengesetz, Nachhaltigkeitsgesetz, KI-Reglementierung, Digital Services Act. Man verliert glatt den Überblick, was wohl gewollt ist.

Alles mittelstandsfeindlich, denn gerade die kleinen Betriebe können sich den zusätzlichen bürokratischen Aufwand nicht leisten, die großen haben längst leistungsfähige Verwaltungen.

Hans-Hasso Stamer | Sa., 30. März 2024 - 11:54

... warum die Ampel und auch die EU so spektakulär falsch liegen und scheitern MÜSSEN:

Die Quintessenz aus Jahrzehnten eigener Erfahrung in der Wirtschaft der DDR: die Steuerung von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen gehört dahin, wo auch die Auswirkungen zu spüren sind. Alles andere läuft früher oder später aus dem Ruder. Also Regelung statt Administration.

Auch die DDR ist am Ende daran gescheitert, die Gesellschaft umzuerziehen und auf einen grundsätzlich neuen Kurs zu bringen. Und zwar durch zentrale, administrative Steuerung, die abgekoppelt war vom Ort der Wirkung. Ob man das "Sozialismus" nennt oder "nachhaltigen Fortschritt durch neue EU – Gesetze", spielt keine Rolle.

Alles, was in Natur und Gesellschaft funktioniert, ist Regelung, nicht etwa Steuerung, um es technisch zu formulieren. Der grundlegende Mechanismus einer solchen Regelung ist der Markt als Ort des Interessenausgleichs. Selbst die biologische Partnerwahl funktioniert so.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 30. März 2024 - 13:24

mittlerweile sehr, weil sie so begeisterungsfähig und wendig sind.
Sie sehen auch so aus, als ob sie nicht so "flusen" würden.
Aber im Ernst nachgefragt, würde sich diese Gruppe von Tieren in freier Wildbahn in diesem Aussehen erhalten oder in erster Linie anschlussfähig sein?
Ich tue mich sehr schwer mit Züchtung.